Talent Pool: Recruiting kann so einfach sein…
Arbeitgeber kommen immer mehr auf den Geschmack und wissen einen Talent Pool als wertvolles Recruiting Instrument zu schätzen. Zumal sich der Zeitaufwand für Aufbau und Pflege mittlerweile in Grenzen hält. Dank performanter Bewerbermanagementsysteme ist das inzwischen das reinste Kinderspiel.
Was ist ein Talent Pool?
Ein Talent Pool ist eine Datenbank, in der ein Arbeitgeber die Profildaten potenzieller Arbeitnehmer für eine gewisse Dauer speichert. Wird eine Stelle in dem Unternehmen frei, kann der Arbeitgeber die passenden Talente aus dem Kandidatenpool zielgerichtet ansprechen und zum Beispiel zum Jobinterview einladen.
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und einem leer gefegten Arbeitsmarkt gewinnt ein gut „aufgeräumter“ Talent Pool in der Personalbeschaffung zunehmend an Bedeutung. Denn er verspricht den Kontakt zu Kandidaten auf Knopfdruck. Aktuell hat daher fast die Hälfte der Top-1.000-Unternehmen einen eigenen Talent-Pool implementiert.
Talent Pool: Aufbau und Pflege
In der IT-Branche, in der der Arbeitsmarkt besonders ausgedünnt ist, setzen sogar etwa zwei Drittel der Arbeitgeber auf einen Kandidatenpool. Soweit die Ergebnisse der jährlichen Studie Recruiting Trends der Universität Bamberg.
Die zunehmende Popularität von Talent Pools mag auch dem Fakt geschuldet sein, dass Aufbau und Pflege mit der richtigen Software inzwischen sehr einfach von der Hand gehen. So ist ein Talent Pool in jeden gut aufgeräumten Bewerbermanagementsystem enthalten, dessen standardisierte Funktionen Recruitern das Leben leichter machen.
Wie gelingt der Aufbau eines Talent Pools?
Aufgenommen werden Kandidaten, die das Unternehmen im Rahmen seiner Personalmarketing- und Recruiting-Aktivitäten kennengelernt und als interessant qualifiziert hat. Zum Beispiel über Active Sourcing, über Aktivitäten im Bereich des Hochschulmarketings, über Assessment-Center, Praktika oder Social-Media-Kampagnen.
Relevant für die Aufnahme in den Talent Pool sind also alle Talente, die über Skills verfügen, die für das Unternehmen von Bedeutung sind. Dazu gehören auch Bewerber, die schon einmal für eine Stelle abgelehnt wurden, aber grundsätzlich über ein interessantes Profil verfügen.
Aufnahme in den Kandidatenpool: Nicht ohne Zustimmung Talente
Die Aufnahme in den Kandidatenpool setzt allerdings die Zustimmung der Talente voraus. Das heißt: Recruiter sind verpflichtet, sie anzuschreiben und sich das „Go“ der Kandidaten abzuholen.
Aber keine Sorge – mit dem passenden Bewerbermanagementsystem gelingt das zum Beispiel bei der Kommunikation mit einem abgelehnten Bewerber bereits durch das Aktivieren eines Häkchens.
Das setzt einen Standardprozess in Gang. Der Kandidat erhält auf diese Weise eine automatische Anfrage, ob er in dem Talent Pool der Firma gelistet werden will. Dieser kann er zustimmen oder nicht.
Klickt der Kandidat auf „Ja!“, setzt das den nächsten automatisierten Prozess in Gang: Nun werden die vorhandenen Bewerberdaten oder öffentlich verfügbare Profilinformationen aus Businessnetzwerken wie Xing oder LinkedIn direkt in den Talent Pool verschoben. Auf diese Weise wächst der Talent Pool und wächst ohne nennenswerten Aufwand.
Matching: Talente per Knopfdruck finden
Dass Talente in dem größer werdenden Pool aus Daten nicht untergehen und ein Recruiter sie auch wiederfindet, um sie ansprechen zu können, dafür sorgen so genannte Matching-Algorithmen.
Das Prinzip: Der Personaler definiert im Bedarfsfall die Skills, nach denen er für eine vakante Stelle sucht. Klick. Und mittels eines automatisierten Profilabgleichs filtert das Bewerbermanagementsystem die Kandidaten heraus, die am besten zu der Vakanz passen. Der Recruiter erhält im Ergebnis ein Bewerberranking, das er nur noch der Reihe nach abtelefonieren muss.
Talent Pool: Automatische Datenpflege
Auch bei der Pflege der Daten helfen smarte Algorithmen. So lässt sich innerhalb vieler Bewerbermanagementsysteme zum Beispiel voreinstellen, wie lange Kandidatendaten aufbewahrt werden sollen.
Danach werden sie automatisch gelöscht. Das hilft einerseits, die Verordnungen der Datenschutzgesetze einzuhalten und andererseits, den Talent Pool immer überschaubar zu halten. Qualität statt Masse!
Auch bei der Kommunikation mit potenziellen Bewerbern unterstützen Bewerbermanagementsysteme. Früher hielten es Arbeitgeber so, dass sie ein Talent um die Aufnahme seiner Daten in den Talent Pool baten. Danach hörten viele Kandidaten so lange nichts mehr von dem Arbeitgeber, bis dieser sie aktiv wegen einer Vakanz anfragte.
Regelmäßige Kommunikation mit dem Talent
Häufig war das Interesse dann nicht übermäßig groß: Das Talent hatte inzwischen eine andere Stelle gefunden und war nur schwer zu einem Wechsel zu bewegen. Arbeitgeber haben daraus inzwischen gelernt: Durch eine regelmäßige Kommunikation gelingt es viel besser, Kandidaten aus dem Talent Pool für sich zu gewinnen, wenn es darauf ankommt.
Durch regelmäßige Einblicke ins Unternehmen und das Kennen der Vorzüge des Arbeitgebers entsteht nach und nach eine feste Bindung. So erlischt das Interesse an dem jeweiligen Unternehmen nie wirklich.
Auch hierfür haben moderne Bewerbermanagementsysteme eine optimale Lösung in petto. Zum Beispiel lassen sich relevante Informationen mit potenziellen Arbeitnehmern dank einfach zu erstellender Newsletter perfekt teilen.
So können Organisationen potenzielle Kandidaten zum Beispiel über Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas oder besondere Unternehmensinnovationen informieren. Oder sie laden sie zu Bewerberevents ein oder schicken ihnen Stellenanzeigen zu, die perfekt zu ihrem Profil passen. Na, also – mit dem richtigen System kann Recruiting so einfach sein.