Personaler sind unzufrieden mit ihrem Job: Wie die Digitalisierung das ändern kann
In vielen Personalabteilungen ist Zufriedenheit ein Fremdwort. Der Grund: Eigentlich wählen Personaler ihren Beruf, um mit Menschen zu arbeiten. Stattdessen verwalten sie hauptsächlich Dokumente. Eine neue Biktom-Studie zur Zufriedenheit von HR-Mitarbeitern im Auftrag des HR-Software-Herstellers Personio zeigt, wie stark Personalverantwortliche unter dieser Situation leiden. Die Erhebung weist aber auch darauf hin, welche Lösungen es gibt, um das zu ändern.
Arbeitszufriedenheit in HR: Hochmotiviert gestartet, schnell frustriert
Was treibt Personaler am Anfang ihres Berufslebens an? Vor allem die aktive Zusammenarbeit mit Menschen und diese in ihrer Entwicklung zu fördern. Anderen gefällt wiederum die Vorstellung von operativer und strategischer Arbeit. Wieder andere freuen sich darauf, das Unternehmen aktiv mitzugestalten. Mit diesem Optimismus legen HR-Verantwortliche los und werden oft schnell enttäuscht.
Denn die Realität sieht komplett anders aus: Statt Potenziale aus Mitarbeitern und dem Unternehmen herauszukitzeln, hängen viele Personaler in der Verwaltungsspirale fest. Knapp vier von zehn Personalern sind deshalb unzufrieden mit ihrem Job. In 28 Prozent der Fälle kommen HR-Mitarbeiter zu dem Schluss: „Die Berufspraxis entspricht eher nicht meinen Erwartungen.“ 23 Prozent meinen: „Ich kann zu wenig in meinem Unternehmen mitgestalten.“
Studie spiegelt ernüchternde Realität wider
Unter dem Motto „Traumberuf HR“ ging die Erhebung der Frage auf den Grund: Inwiefern klaffen in der Arbeitsrealität Wunsch und Wirklichkeit auseinander?
Womit kaum ein Personaler zu Beginn seiner Karriere rechnet: Im Schnitt verbringen HR-Verantwortliche 42 Prozent ihrer Arbeitszeit mit administrativen Aufgaben. Das sind 3,4 Stunden pro Tag, in denen sie Daten aktualisieren, Excel-Listen pflegen und Papierkram abarbeiten. Das haben sich viele Personaler vollkommen anders vorgestellt. So sinkt die Arbeitszufriedenheit innerhalb der Personalabteilungen stark: 89 Prozent der HR-Mitarbeiter halten den administrativen Anteil ihrer Arbeit für viel zu hoch.
Kleine Unternehmen kämpfen gegen das Adminmonster
Interessant dabei: Vor allem kleine Unternehmen haben mit den Bürokratiemonstern zu kämpfen. Sie vergeuden mit ihnen im Durchschnitt 13 Tage mehr pro Jahr als größere Player. Worauf sind diese Unterschiede zurückzuführen? Auch darauf liefert die Studie eine Antwort: Der deutsche Mittelstand hat viele HR-Prozesse noch nicht digitalisiert.
Entsprechend kämpfen die meisten kleineren HR-Abteilungen noch mit einer vorsintflutlichen Zettelwirtschaft. Von einer angemessenen Digitalisierung ihrer HR-Prozesse sind die meisten noch sehr weit entfernt. Laut Studie haben gerade einmal zwei Prozent der Unternehmen wirklich alle HR-Prozesse digitalisiert. Hier besteht also noch jede Menge Luft nach oben.
Vorteile der Digitalisierung im HR-Bereich
Bei einer Sache sind sich HR-Verantwortlichen einig: Ein Plus an Digitalisierung in allen Bereichen brächte jede Menge Vorteile:“ Die Befragten äußerten sich in etwa wie folgt:
- Ich hätte gern mehr Zeit für Mitarbeiter und Bewerber (54%).
- Ortsungebundenes Arbeiten wäre attraktiv (44%).
- Ich erhoffe mir effizienteres Arbeiten ohne Adminkram (31%).
- Regelmäßig wiederkehrende Tätigkeiten würden entfallen (36%).
- Es wäre mehr Fokus auf das Wesentliche möglich: die Menschen (23%).
- Die Zusammenarbeit mit Kollegen vereinfacht sich (27%).
Mit den Funktionen von Personio könnten HR-Verantwortliche der lästigen Zettelwirtschaft und auch Excel Adieu sagen. Wer Personio nutzt, muss seine Daten nicht mehr mit Tabellen oder auf Papier verwalten. Diese Software bietet umfassende und strukturierte Lösungen für alle HR-Belange an. Von der Verwaltung von Stammdaten, Fehlzeiten, Gehältern, Performance bis hin zum Recruiting.
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