Google for Jobs: So werden Sie gefunden!
Bei der Jobsuche in Deutschland starten mittlerweile knapp 80 % aller Suchanfragen bei Google. Denn der Datengigant liefert zuverlässig auf alle Fragen eine Antwort, inzwischen auch auf die nach dem besten Job Daher ist es nicht verwunderlich, dass Google einen eigenen Algorithmus für Job-Postings entwickelt hat, der Stellenausschreibungen direkt in den Suchergebnissen anzeigt: Google for Jobs. Seit Mai 2019 steht das neue Feature nun auch dem deutschen Markt zur Verfügung. Wie funktioniert das Ganze? Wir liefern die Antworten.
Google for Jobs: Was ist das genau?
Studien belegen es immer wieder: Google gehört bei der Jobsuche zu den Hauptanlaufstellen. In den Recruiting Trends 2019 der Universität Bamberg ist dies zum Beispiel schwarz auf weiß nachzulesen. Hier heißt es: „Suchmaschinen sind unter den Top-3- Kanälen, die von Kandidaten genutzt werden, um nach Stellenanzeigen zu suchen.“
Google for Jobs ist keine eigenständige Jobbörse, sondern eine Erweiterung der bestehenden Universal Search von Google. Wie bei der Suche nach Informationen, Bildern oder Videos werden offene Positionen direkt über allen anderen Suchergebnissen in einer separaten Box dargestellt. Auf Mobilgeräten (auf denen immer häufiger auch nach Jobs gesucht wird) dominiert dieser Container sogar den ganzen Bildschirm, sodass weitere Suchergebnisse nur durch scrollen angezeigt werden können.
Über verschiedene Filter kann die Suchanfrage weiter eingegrenzt werden, z.B. nach Vollzeit oder Home Office-Möglichkeit. Mit einem Klick auf “weitere Stellenangebote” öffnet sich die eigentliche Google Jobseite, auf der alle passenden Jobs angezeigt werden. Diese lassen sich dann noch kleinteiliger filtern. Google bezieht dabei auch teilweise Informationen in die Anzeige mit ein, die in der offiziellen Stellenanzeige des Arbeitgebers nicht stehen, wie Gehalt oder die Arbeitgeberbewertung.
Und da Google immer alles weiß, zeigt Google Jobs auch Stellen an, nach denen nicht explizit gesucht wurde, die aber trotzdem zur Suchanfrage passen. Dies sind dann meistens Jobs, die eine andere Jobbezeichnung haben, aber deren Attribute ebenfalls zur Suchanfrage passen. Dies ist vor allem für Bewerbende sehr hilfreich, deren Jobs keine geschützten Berufsbezeichnungen haben, sondern verschiedene Namen haben.
Welchen Mehrwert hat Google for Jobs?
Für Jobsuchende hat Google for Jobs den großen Vorteil, dass sie sich nicht mehr durch dutzende Jobbörsen klicken müssen, sondern einfach nur eine Googlesuche starten müssen. Das spart ihnen viel Zeit und bietet eine übersichtliche Auflistung aller relevanten Jobs.
Google greift dabei auch auf die Suchhistorie des Suchenden zurück und bewertet aufgrund dessen, welche Jobs am besten zu der Person passen. Dementsprechend schlägt Google for Jobs bestimmte Stellen an erster Stelle vor. Bei diesen Stellen hat der Algorithmus ermittelt, dass sie mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem Bewerbungserfolg führen. Unternehmen, die zu weit vom Wohnort entfernt sind oder nicht den persönlichen Werten entsprechen (abgeleitet von früheren Suchanfragen), werden gar nicht erst angezeigt. Dies spart sowohl Bewerbern als auch Unternehmen viel Zeit beim Bewerbungsprozess.
Google for Jobs: Reichweitenboost für Stellenanzeigen
Dass Stellenanzeigen, die in besagtem Kasten erscheinen, einen regelrechten Reichweitenboost erleben, liegt auf der Hand: Die Suchmaschine liefert Kandidaten Vakanzen ab sofort auf dem Silbertablett. Neben der Stärkung der Reichweite von Stellenanzeigen bietet Google for Jobs Unternehmen aber noch weitere Chancen, ihr Recruiting auf neue Beine zu stellen.
Die Gründe:
- Stellenanzeigen werden schneller mit allen relevanten Informationen aufgefunden.
- Für Kandidaten hat das einen positiven Einfluss auf die Candidate Experience.
- Die gesteigerte Sichtbarkeit der Vakanz führt zu schnelleren Bewerbungseingängen. Die Time-to-Hire verkürzt sich.
- Google arbeitet mit Such-Algorithmen, die Kandidaten zur passenden Stelle lenken. Dadurch kann sich die Qualität der Bewerber verbessern.
Wann erscheint eine Stellenanzeige in Google for Jobs?
Die Krux: Damit ein Jobinserat in dem neuen Jobsuch-Service erscheint, müssen ein paar Bedingungen erfüllt sein. Zum Beispiel spielt die Jobbörse, auf der Stellenanzeigen veröffentlicht werden eine wichtige Rolle. Denn nicht jedes Jobportal ist für die neue Google Jobsuche optimiert. Mit dabei sind:
- Monster
- Facebook Jobs
- Glassdoor
Was machen diese Anbieter anders als andere? Ganz einfach: Sie nehmen im HTML-Code ihrer Anzeige spezielle, von Google vorgegebene Auszeichnungen vor.
Welche Informationen müssen in Stellenanzeigen enthalten sein?
Aber nicht nur die Wahl der Jobbörse hat einen Einfluss darauf, ob eine Stellenanzeige in der Google-Job-Box landet. Überdies muss die Stellenanzeige gewisse Inhalte aufweisen, um für den Kasten infrage zu kommen.
Macht der Arbeitgeber Gehaltsangaben in der Stellenanzeige?
Relevant ist außerdem, wie detailliert der Arbeitgeber potenzielle Bewerberfragen schon in der Stellenanzeige beantwortet. Macht er zum Beispiel Angaben zum Gehalt oder nicht? Das sind ein paar von vielen Kriterien, die darüber entscheiden, ob eine Vakanz im Ranking weiter oben oder doch eher im unteren Drittel angezeigt wird.
Die gute Nachricht: Die meisten Anbieter von Applicant Tracking Systemen haben bereits auf die Anforderungen reagiert, die eine geschaltete Stellenanzeige für den neuen Service erfüllen muss. Innerhalb der Bewerbermanagementsysteme lassen sich die Anpassungen spielend leicht in den vorliegenden Stellenanzeigen Templates vornehmen.
Diese Informationen sind erforderlich:
- Stellentitel
- Standort
- Stellenbeschreibung
- Veröffentlichungsdatum
- Unternehmen
- Ende der Bewerbungsfrist
Diese Informationen sind empfehlenswert:
- Gehaltsangabe
- Art der Stelle
- Standorte
Google for Jobs: Neue Chancen für das Recruiting
Soweit, so gut. Nun bringt es aber der Alltag in Personalabteilungen mit sich, dass der zeitliche Druck groß ist. Ständig verändert sich etwas – es bleibt keine Luft, auf jeden neuen Trend zu reagieren. Damit entgehen Unternehmen im Zweifel allerdings Chancen, ihr Recruiting zu optimieren.
Aber keine Sorge. Es gibt eine zuverlässige Lösung, um immer up-to-date zu sein. Auf der sicheren Seite steht zum Beispiel, wer über ein Bewerbermanagementsystem verfügt, das immer auf dem neuesten Stand ist. Zum Beispiel profitieren Kunden von Prescreen von Funktionen, die absolut Google-for-Jobs-tauglich sind.
- Prescreen bereitet alle Daten Ihrer Stellenanzeigen entsprechend den Anforderungen von Google auf.
- Über Prescreen können Anwender kostenlose XING Basic-Plus Anzeigen schalten, die für Google for Jobs optimiert sind.
- XING ist offizieller Launch-Partner von Google for Jobs.
- XING-Anzeigen werden über die Indexing-API sofort Google for Jobs zur Verfügung gestellt.
- Stellenanzeigen erhalten dadurch mit Prescreen und XING mehr Reichweite und Sichtbarkeit.
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