Collaborative Learning: Ein Ausweg aus dem Fachkräftemangel?
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Collaborative Learning: Ein Ausweg aus dem Fachkräftemangel?

Der Fachkräftemangel ist in Deutschland seit einigen Jahren eine immer größer werdende Herausforderung für Unternehmen aller Branchen – es fehlt an zehntausenden qualifizierten Arbeitskräften.

Doch auch die Ereignisse der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass sich die Prioritäten, Ziele und die Infrastruktur eines Unternehmens über Nacht ändern können. Durch COVID-19 waren viele Menschen sehr unerwartet gezwungen, auf Homeoffice umstellen zu müssen. MitarbeiterInnen mussten neue Arbeitsabläufe erlernen und neue Technologien ohne jegliche Planung oder Vorbereitungszeit nutzen.

Da die meisten Lernplattformen keine schnelle Kurserstellung erlauben, war diese Umstellung für viele Unternehmen und ihre Mitarbeitenden eine große Herausforderung. Der gesamte Weiterbildungsprozess war sehr teuer, ressourcen- und zeitintensiv.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter als integralen Bestandteil ihrer Unternehmenskultur verstehen und eine effiziente Lernkultur etablieren. Womit das möglich ist? Mit Collaborative Learning! Was das genau ist und inwieweit Ihr Unternehmen davon profitieren kann, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Was ist Collaborative Learning und wie funktioniert es?

Collaborative Learning ist eine Schulungsmethode, bei der sich die Fähigkeiten, Ideen und das interne Know-how aller MitarbeiterInnen zunutze gemacht wird. Jeder Mitarbeitende kann seinen persönlichen Lernbedarf äußern, woraufhin die Lernenden Projektteams bilden und auf Grundlage ihrer eigenen Kenntnisse und ihres Wissens Kurse gestalten und bereitstellen können. Dadurch entsteht nach und nach eine umfassende und ertragreiche Lernkultur.

Nicht verwechseln!
Collaborative Learning ist nicht gleichbedeutend mit kooperativem Lernen. Bei diesem arbeiten die Lernenden in kleinen Gruppen zusammen, um ein Problem zu lösen oder sich ein neues Konzept anzueignen. Prinzipiell ist kooperatives Lernen ein nützliches Lerntool, um Wissen zu verbreiten, doch in Unternehmen ist es schwierig, es umzusetzen.

Collaborative Learning fördert die Kompetenz, Probleme zu lösen, die Teamarbeit und das Denken auf höherer Ebene. Hinzu kommt noch, dass sich das Collaborative Learning sehr einfach an unterschiedliche Teamgrößen und Unternehmensstrukturen anpassen lässt.

Das Collaborative Learning sorgt dafür, dass sich Unternehmen von den eher hierarchischen Top-down-Managementstilen hin zu Modellen mit flachen Hierarchien und hoher Ergebnisverantwortlichkeit entwickeln. Dadurch müssen Unternehmen sich nicht mehr auf einen einzelnen Projektverantwortlichen verlassen, sondern können mehr und mehr Gruppenarbeit einsetzen, um überragende Ergebnisse zu erzielen.

Was sind die Vorteile von Collaborative Learning?

Das Problem mit den herkömmlichen Top-down-Ansätzen ist, dass diese durch ihre Organisationsstruktur sehr träge sind. Es vergeht sehr viel Zeit vom Erkennen der Wissenslücken, über die Kurserstellung zum eigentlichen Lernprozess. Dadurch kann es im schlimmsten Fall passieren, dass das Kurswissen schon wieder veraltet ist, wenn es letztendlich bei den Mitarbeitenden angekommen ist.
Hinzu kommt noch, dass es für die Lernenden selten die Möglichkeit gibt, Feedback zu den Lerninhalten abzugeben, um diese zu verbessern. Das betriebliche Lernen, wie wir es kennen, ist also zentral gesteuert, generisch, langsam und statisch.

Im Gegensatz dazu steht nun also das Collaborative Learning. Dessen Bottom-up-Strategie ist demokratisiert, relevant, schnell, iterativ und wirkungsorientiert. Doch was bedeutet das genau?

Demokratisch: Oft werden Lerninhalte zentral von Personalentwicklern gestellt, die wenig Einblick in operative Belange und Nöte haben. Teilweise werden sie auch extern eingekauft und beantworten dadurch nicht alle unternehmensspezifischen Besonderheiten. Beim Collaborative Learning können MitarbeiterInnen jederzeit Lernbedarf äußern, wenn sie in ihrem Arbeitsalltag auf Hürden stoßen. Dadurch haben die Lerninhalte einen aktuellen Bezug zu den Herausforderungen Ihrer Mitarbeitenden.

Relevant: Kursziele und -inhalte werden von KollegInnen mit firmeninternen Fachwissen formuliert und erstellt. Damit die Kurse Ihren Qualitätsstandards entsprechen, haben Sie die Möglichkeit Reviewprozesse und Freigaben einzubauen. So involvieren Sie verschiedene MitarbeiterInnen in den Prozess der Kurserstellung. Durch das interne Wissen und die Qualitätskontrolle sind die Lerninhalte differenzierter und spezifischer für Ihr Unternehmen als Kurse von Drittanbietern.

Schnell: Schnelligkeit ist ein großes Problem, wenn es um den Schulungsbedarf der MitarbeiterInnen geht. Wenn die Wissenslücke endlich erkannt wurde, ist es meistens schon zu spät, eine größtmögliche, positive Wirkung durch eine Weiterbildung zu erzielen. Durch die schlanken Prozesse, die Collaborative Learning ausmachen, ist es jedoch möglich, innerhalb kürzester Zeit im Team Kurse zu erstellen und durch Reviewprozesse bestmögliche Lerninhalte bereitzustellen. Auf diese Weise können Unternehmen rechtzeitig und effektiv Wachstumschancen wahrnehmen und Lernmöglichkeiten optimal nutzen.

Iterativ: Durch die unkomplizierte Erstellung und Bearbeitung von Kursmaterialien ist es beim Collaborative Learning deutlich einfacher, diese Materialien zu überarbeiten und zu aktualisieren. Dank automatisierter Erinnerungen werden Lernende informiert, wenn Inhalte aktualisiert wurden oder Links nicht mehr funktionieren. Dadurch werden die Kurse ständig verbessert und bleiben immer auf dem aktuellen technischen oder organisatorischen Stand.

Wirkungsorientiert: Collaborative Learning ist wirkungsorientiert und betrachtet die Auswirkungen, die die Kurse im Laufe der Zeit haben. Der Erfolg der Kurse wird nicht darüber definiert, ob sie einfach nur erfolgreich abgeschlossen wurden, sondern anhand der erreichten unternehmerischen Kernziele gemessen und daran ausgerichtet. Dadurch ist es auch einfacher, den ROI der Kurse zu messen.

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Durch Collaborative Learning wird eine flexible und anpassungsfähige Belegschaft aufgebaut, solides Lernen gefördert und eine gemeinsame Lernkultur geschaffen. Eine effektive Lernkultur zeichnet sich durch Werte und Prozesse aus, die Mitarbeiter motivieren, ihr Wissen, ihre Fähigkeiten und ihre Leistung zu verbessern und mit den Kollegen zu teilen. Dank Collaborative Learning können MitarbeiterInnen sich schnell mit neuen Produkten und Prozessen vertraut machen. Dazu können Produkteinführungen und das Onboarding neuer MitarbeiterInnen gehören, aber auch Softwareschulungen und Weiterbildungen für Führungskräfte.
Außerdem lassen sich Schulungsprogramme weitaus einfacher erstellen, was wiederum die Anpassung bestimmter Abteilungen oder sogar ganzer Unternehmen an neue Produkte oder Prozesse erleichtert.

Nicht zu vergessen ist das wichtige Thema Fachkräftemangel. Durch Collaborative Learning können Sie vorhandenes Wissen in Ihrem Unternehmen sichern, wenn Fachkräfte in Rente gehen oder die Firma wechseln. Zudem können Sie durch eine umfangreiche Wissenssammlung neue Mitarbeiter deutlich schneller und effizienter einlernen.
Für Mitarbeitende, die teilweise vielleicht sogar schon seit Jahren in Ihrer Firma tätig sind, bietet sich die Möglichkeit, dass sie sich fortbilden und weiterentwickeln, denn durch die sich immer schneller verändernde Arbeitswelt besteht ein erhöhter Lernbedarf – dank Collaborative Learning bleiben Ihre MitarbeiterInnen aber am Puls der Zeit und Ihr Unternehmen an die Marktanforderungen angepasst.

Zusammengefasst kann Collaborative Learning also den Ausweg aus dem Fachkräftemangel darstellen, da Sie durch diese Lernmethode Ihre Mitarbeitenden fachlich gezielt und effizient weiterbilden können.

Doch es stellt sich natürlich die Frage: Wie funktioniert die Umsetzung konkret?

Die Lösung: 360Learning

Um Collaborative Learning in Ihrem Unternehmen einzuführen, brauchen Sie das richtige Tool. Herkömmliche LMS (Learning Management System) oder LXP (Learning Experience Plattform) helfen nur bedingt weiter. Was Sie brauchen, ist vielmehr eine integrierte, flexible, nutzerorientierte und dezentralisierte Lernplattform – und das ist 360Learning. Aus einem regelmäßigen Austausch mit L&D (Learning & Development)-ExpertInnen geht eindeutig hervor, dass bessere Lernergebnisse erzielt werden können, wenn wir die menschliche Interaktion in den Mittelpunkt des Lernprozesses rücken.

Aus diesem Grund hat 360Learning eine Lernplattform entwickelt, die die Leistungsfähigkeit eines modernen LMS mit dem Konzept des Collaborative Learning kombiniert. Diese Plattform kann entweder als alleiniges Lernsystem dienen oder als Ergänzung zu Ihrem bereits bestehenden LMS verwendet werden. Auf diese Weise sind alle MitarbeiterInnen Teil der Lernkultur des Unternehmens und fühlen sich dazu ermutigt, ihre Fähigkeiten aktiv zu erweitern und diese mit den KollegInnen zu teilen.

Bisherige interne Datenerhebungen haben gezeigt, dass die NutzerInnen von 360Learning im Schnitt täglich an 11 Lernaktivitäten teilnehmen – mit Kursabschlussquoten von über 90 % im Vergleich zu 20-30 % im Branchendurchschnitt.

Heutige ArbeitnehmerInnen wollen sich einem Team von Menschen anschließen, das ihr Team sein wird. Sie wollen mit und von diesem Team lernen

– Nick Hernandez, CEO von 360Learning

Mit 360 Learning erstellen Sie Kurse innerhalb von wenigen Stunden und können so Ihren MitarbeiterInnen zeitnah aktuelles Lernmaterial bereitstellen. So kann Ihr Unternehmen schnell auf technologische Fortschritte, Branchenumbrüche und unvorhersehbare Ereignisse weltweit reagieren.

Außerdem werden Ihre MitarbeiterInnen stärker in den Lernprozess eingebunden, wenn sie an von KollegInnen erstellten Kursen teilnehmen oder diese selbst vorbereiten, statt sich extern eingekaufte Schulungsvideos anzuschauen oder Vorträge anzuhören.

Auch das Engagement Ihrer Mitarbeitenden steigt durch Collaborative Learning. Es wurde nachgewiesen, dass diese motivierter sind, an Kursen teilzunehmen, wenn sie wissen, dass ihre KollegInnen auf sie zählen. 360Learning stärkt diese Motivation z. B., indem Gruppenmitglieder dazu ermutigt werden, „Lernchampions“ zu werden, um ihr Know-how mit anderen zu teilen.

Mit 360Learning können Sie auf schnelle und intuitive Weise Collaborative Learning in Ihrem Unternehmen etablieren und damit eine spürbare Veränderung in Ihrem Unternehmen herbeiführen, da Sie eine effektive Lernkultur etablieren: Sie werden schneller sein als die Konkurrenz, passgenaues Wissen vermitteln und Reibungsverluste verringern, sowie Wissenslücken proaktiv aufspüren. All das führt dazu, dass Ihr Unternehmen effizienter arbeiten kann und Sie Zeit, Kosten und, das ein oder andere Mal, auch Nerven sparen werden.

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